Der Stein für meinen Vater
Der Stein für meinen Vater

Der Stein für meinen Vater

„Diese Grabanlage ist aus mehreren Gründen etwas Besonders: sie soll nicht nur meinem Vater – dem ich sehr verbunden bin – gewidmet sein, sondern auch ein Denkmal für einen Steinmetzmeister sein, der mir stets ein Vorbild und mein Meister war.

Einen Menschen so gut zu kennen macht es nicht unbedingt einfacher einen Grabstein für ihn zu gestalten. Der Anspruch ist besonders hoch und so habe ich versucht mich dem Thema über die Symbolik des Transzendenten zu anzunähern – dem Licht.

Im Mittelpunkt steht das Kreuzornament, dass aber gleichzeitig durch seine Gestaltung einen Aufbruch, ähnlich einer Knospe symbolisieren soll. Dafür steht Hoffnung, Zuversicht, Optimismus und Freude. Diese Aussage war mir neben der religiösen Symbolik sehr wichtig. Weiterhin sieht man auf dem Stein ein kleines Symbol ähnlich einer Vier, das ist das Steinmetzzeichen meines Vaters. Ich habe es bewusst nicht so in den Mittelpunk der Gestaltung gerückt, da ich meinen Vater nicht nur als Steinmetzmeister kannte, sondern mir auch seiner vielen anderen Fähigkeiten und Interessen bewusst bin. Die Form und Größe des Steines soll Stärke und Standhaftigkeit symbolisieren, so kannte ich meinen Vater.

Die Gestaltung und Form der Einfassung stellt einen Bezug zum Gedenkstein her, in dem bestimmte geometrische Formen wiederholt werden. Auch die Auswahl des Materials ist nicht zufällig. Es ist ein schwedischer Granit von dem ich weiß, dass er ihn sehr mochte.“

– Jens Eichenberg